3. Etappenbericht
Nach Budapest ging es erstmal durch die Pusta, vorbei an Paprika-Mais-Bohnen und Sonnenblumenfeldern. Durch die 4 Monate lange Dürre ist alles vertrocknet. Die Bauern befürchten hohe Verluste. Aber für den Wein ist das Wetter gut.
Durch die heiße Pusta
...trockene Wiesen
Durch die extreme Hitze sind unsere Etappen etwas kürzer, denn zwischen 12 und 15 Uhr ist es auf dem Asphalt nicht auszuhalten. Also suchen wir uns einen Platz im Schatten oder an der Donau.
...Pause am Donauufer
Wasserturm Vukovar
Nicht nur, dass man viele Wege wegen der noch immer dort liegenden Minen nicht verlassen sollte. Viele Häuser stehen leer, einst von Serbien bewohnt.
Hinter Mojhác in Ungarn ging es nach Kroatien. Die Folgen des Krieges von 1991 zwischen Kroatien und Serbien sind nicht zu übersehen. Vukovar hat der Krieg wohl am schwersten getroffen.
Die Einschusslöcher in vielen Gebäuden
sind auch nicht zu übersehen. Aber die Menschen sind guter Dinge und schauen nach vorne.
Bei Ilok ging es über die Grenze nach Serbien.
...Brückenpfeiler Novi Sad
Die Brückenpfeiler über die Donau zur Burg in Novi Sad bleiben als Mahnmal stehen. Novi Sad wirkt schon recht südländisch. Kunterbunter Baustil, viele kleine Ladengeschäfte, Märkte, auf denen vom Auto bis zur Zahnpasta alles angeboten wird. Viele Autos und dazwischen plötzlich ein Pferdegespann.
...Pferdegespann
Und weiter gings nach Belgrad,diesmal ca. 100 km mit dem Zug. Der LKW -Verkehr auf den engen und extrem verkehrsreichen Landstraße ohne Fahrradstreifen war uns zu gefährlich.
Auch eine Zugfahrt muss man mal erlebt haben. Rappel voll und unsere Räder dazwischen. Nix von "deutscher"Gründlichkeit. Es wird das Beste draus gemacht.
...lässig sitzt er im Gang und passt sogar auf die
Räder auf.
Belgrad empfängt uns mit 40 Grad Hitze und einem heißen Wind. Da der Zeltplatz zu weit ausserhalb liegt, sind wir in einer Art Jugendherberge eingezogen, die sogar den Luxus einer Klimaanlage hat.
...altes und neues Belgrad
Was soll ich über Belgrad schreiben? Es ist so heiß und stickig, dass es keinen Spass macht sich draußen aufzuhalten. Bei Nacht und mit Beleuchtung sieht alles gemütlich aus.
...Burg Belgrad
...FußgängerZone
Auf der weitläufigen Burganlage sind abends viele junge Menschen unterwegs, ebenso in der Fußgängerzone.
...Burganlage
Sehr gemütlich ist die Promenade an der Donau. Aber ich bin froh, wenn wir die Großstadt wieder verlassen. Bin so viel Trubel nicht mehr gewöhnt.
...Donauufer am Abend
Morgen am Freitag, d. 24. August geht es weiter die Donau entlang in Richtung Bulgarien und Rumänen. Ab hier wird es dann richtig abenteuerlich.
...unsere letzte Etappe bis ans Schwarze Meer
Denn dieser Abschnitt ist dünn besiedelt und gehört zu den ärmeren Ländern Europas. Aber die letzten 1400 km unserer "Mission Delta" schaffen wir auch noch.